In Spanien hat sich nach sieben Spieltagen, in der Deutlichkeit doch etwas überraschend, der FC Barcelona an der Spitze abgesetzt. Gerade die Auftritte gegen Real Madrid um die spanische Supercopa hatten ursprünglich den Eindruck hinterlassen, dass Barça im Jahr Eins nach Neymar nur bedingt mit dem Hauptstadtclub konkurrieren kann – und doch wird in der katalonischen Metropole eben doch mit etwas mehr als Wasser gekocht.

Sieben Spiele, sieben Siege – und ein Lionel Messi, der einmal mehr zeigt, warum er Barças Superstar und Rekordtorschütze ist. Bereits elf Treffer gehen auf das Konto des kleinen Argentiniers, der sich damit für fast die Hälfte der Treffer seines Teams verantwortlich zeigt. Hält der Club vom Mittelmeer die derzeitige Form, wird der Titel in dieser Saison nur über den FC Barcelona vergeben.

Durchwachsener Start in der Hauptstadt

Überraschend schwach startete Real Madrid in die laufende Spielzeit. Bereits sieben Punkte trennt die Madrilenen vom alten Widersacher aus Barcelona – ein zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison indiskutabler Wert. Als neutraler Beobachter möchte man sich in Bezug auf Real gerne von dem Gedanken lösen, dass die Mannschaft zu sehr von Cristiano Ronaldo abhängig ist. Und doch besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen eben jenem Fehlstart und Ronaldos Fehlen in den ersten vier Begegnungen.

Mit einem Punkt mehr, jedoch ebenso durchwachsen gestartet, rangiert Atlético Madrid derzeit auf dem vierten Rang. Den Colchoneros geht momentan noch etwas die Torgefahr von Superstar Antoine Griezmann ab, der bislang erst auf drei Treffer kommt. Immerhin gewann die Mannschaft von Diego Simeone drei der vergangenen vier Begegnungen.

Ein ehemaliger CL-Viertelfinalist steckt im Keller fest

Für den FC Málaga, in der Saison 2012/13 noch Champions-League-Viertelfinalist, wird es in dieser Saison vermutlich nur um den Klassenerhalt gehen. Nach sieben Spieltagen haben die Andalusier erst einen Punkt auf der Habenseite – verloren zuletzt zudem das prestigeträchtige Derby gegen den FC Sevilla. Bereits jetzt beträgt der Abstand auf das rettende Ufer fünf Punkte – höchste Zeit also, um nach der Länderspielpause mit dem Punkten zu beginnen.

Lionel Messi dreht einsam seine Kreise

Der alles überragende Argentinier ist auch in der diesjährigen Torjägerliste der Konkurrenz bereits enteilt. Die ärgsten Verfolger, wenn man sie denn so nennen will, sind aktuell der 21-jährige Maxi Gómez von Celta de Vigo und der italienische Wandervogel Simone Zaza, die beide mit sechs Treffern zwar stark gestartet sind, aber dem Tempo von Barças Superstar entsprechend nicht gewachsen sind.