Am dritten Tag der LIGABlatt-Reise stand auf dem Menü das leckere türkische Reisgericht Pilav mit Hühnchen und Kichererbsen. Nach der Stärkung ging es diesmal auf die asiatische Seite Istanbuls nach Üsküdar.

Unter dem Bosporus liegt der gigantische Eisenbahntunnel Marmaray. Wir fuhren bereits letztes Jahr von Sirkeci aus nach Üsküdar – und dies dauert lediglich etwas mehr als fünf Minuten. Um an die Promenade in Üsküdar zu gelangen führen wir zuerst mit der Straßenbahn von Aksaray aus bis zur Haltestelle Sirkeci. Nach etlichen Rolltreppen in die Tiefe standen wir endlich wieder vor dem Zug, der uns zügig auf die asiatische Seite beförderte. Die gesamte Reise von unserem Hotel aus bis nach Üsküdar dauert etwa 15 Minuten und kostete etwa 5 TL. Zum Vergleich: Mit dem Auto oder dem Schiff zeitlich plus preislich undenkbar! Für diese Exklusivität brauchen Sie nur die Istanbul Kart. Spulen wir etwas zurück! Vor Reisebeginn verschlangen wir das türkische Reisgericht Tavuklu Pilav. Dazu gab es Limonade.

Üsküdars Mystik uns erfrischende Brise

Angekommen in Üsküdar bewunderten wir an der Promenade auf einer Sitzbank das tiefblaue Wasser und genossen den erfrischenden Wind. Bei 30 Grad Celsius tat uns die kühlende Brise wirklich gut. Unmittelbar dahinter, lud uns ein mystischer Ort zu sich ein: Die Yeni-Valide-Moschee aus dem 18. Jahrhundert könnten wir immer wieder für Stunden besuchen. Die großzügig angelegten Grünanlagen und die vielen Sitzbänke im Gebetskomplex, nahmen uns bei erfrischendem Windrauschen die Müdigkeit weg.

Das Laufen macht hungrig

Gleich gegenüber dieser wundervollen Moschee befindet sich der Fischer-Basar Üsküdar Balıkçılar Çarşısı. Hier kann man frisch gefangene Fische für die eigene Zubereitung bekommen und weitere Spezialitäten, wie beispielsweise das Brot Karadeniz Ekmeği kosten. Der Basar ist natürlich wesentlich kleiner als der Große Basar in Eminönü, er hat aber dennoch einen besonderen Flair. Am Donnerstag liefen wir immerhin 6,3 Kilometerund hatten in Üsküdar viel Laune.Am späten Abend griffen wir zu einer knusprigen Sucuk-Pizza.

Der Kampf in den Zügen

Bemerkenswert war bei der Tram-Fahrt zu beobachten, dass der Alltag in Istanbul für viele Menschen davon geprägt ist, sich in die stark ausgelasteten Wagons hinein zu kämpfen. Wir warteten etwa immer fünf Minuten länger, bis eben die Masse erst einmal wegfuhr. Hinterher stiegen wir in die viel weniger ausgelasteten Bahnen ein.