Kerem Demirbays Bekenntnis zur Türkei löst sich in Luft auf

Kerem Demirbay entschied sich nun doch für eine Karriere in der DFB-Auswahl, obwohl er in einem Schreiben dem türkischen Fußballverband TFF bereits seine Zusage erteilte. Sein Bekenntnis zur Türkei löst sich damit in Luft auf.

In der schriftlichen Zusage, die auch LIGABlatt vorliegt, gab Kerem Demirbay ursprünglich seine Beweggründe für eine Karriere in der türkischen Auswahl an: "Meine Familie kommt aus der Türkei und ich fühle mich türkisch", steht in dem Schreiben, das von Demirbay unterzeichnet ist und an die FIFA adressiert ist: "Deshalb will ich statt für die deutsche künftig für die türkische Nationalmannschaft spielen. Ich verstehe die Konsequenzen dieses Wechsels und es ist mir bewusst, dass er endgültig ist."

Löws Nominierung verzaubert Demirbay

Doch der überraschende Anruf Joachim Löws, der Demirbay für den Confed Cup nominierte, verzauberte den Deutsch-Türken derart, sodass er endgültig für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen wird.

Der türkische Fußballverband TFF veröffentlichte daraufhin eine Pressemitteilung und sprach von einer "Last-Minute-Entscheidung" des Hoffenheim-Kickers. Dennoch wünschten die verständlicherweise verärgerten Türken Kerem Demirbay "viel Erfolg".