Nach einer kleinen Erholungspause ging es am zehnten Tag in Istanbul auf die asiatische Seite nach Üsküdar. Hierfür nutzen wir natürlich den allerwelt bekannten Marmaray-Tunnel unter dem Bosporus. Und was haben wir denn diesmal genossen? Echten Döner aus Lammfleisch und leckeren Maraş-Eis mit Pistazien. Und wo? Natürlich bei Hafız Mustafa.

Auf unserem Weg nach Üsküdar fiel uns auf, wie sauber und ordentlich die unterirdischen Marmaray-Stationen  sind. Für die Sicherheit ist auch bestens gesorgt: Bevor man zu den Rolltreppen huschen kann, wird man am Eingang der Stationen von Sicherheitskräften der Polizei kontrolliert. Einfaches Durchmarschieren gibt es nicht. Ab und an kann es auch Taschenkontrollen geben. Aber Touristen werden kaum aufgehalten.

Wir genossen die Marmaray-Fahrt unter dem Bosporus 


Die Fahrt nach Üsküdar von der Haltestelle Sirkeci in Eminönü aus dauert keine zwei Minuten. Die Wagons sind zwar voll, dafür aber gut klimatisiert und ausreichend beleuchtet. Die Schilder für das Auffinden der Eingänge und Ausgänge in den Stationen sind sehr gut zu lesen und in zwei Sprachen (Türkisch und Englisch) gehalten. Man kann sich also nicht wirklich verlaufen. Es sei denn, man schaut wie ein Irrer auf den Smartphone, doch in 60 Meter Tiefe gibt es mit Sicherheit kein Empfang. Bei unsere Fahrt hatten wir wie viele Marmaray-Passagiere auch überhaupt kein Netz. Das dürfte auch nicht zwingend notwendig sein. Für die Tunnelfahrt benötigt man im Übrigen die ÖPNV-Karte "Istanbul Kart". 

Weiter zum Mystiker Aziz Mahmud Hüdayi 

Wir liefen nach der beeindruckenden Marmaray-Fahrt erst einmal an der Üsküdar-Promenade weiter und knipsten Erinnerungsfotos mit dem himmlischen Blick auf das Leanderturm (Kız Kulesi). Von Üsküdar aus kann man nahezu alle historischen Bauwerke auf der europäischen Seite Istanbuls bewundern. Die Vodafone Arena kann man ebenso erblicken. Jedenfalls zog es  uns nach dem traumhaften Blick auf die andere Seite Istanbuls weiter zur Ruhestätte des bekannten islamischen Mystikers Aziz Mahmud Hüdayi. Dieser Ort ist für die islamische Welt recht besonders und sollte zumindest einmal besucht werden. Dort gibt es übrigens recht viele niedliche Katzen zu streicheln.